Festgesang

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The Festgesang (Gutenberg cantata), also known as Festgesang zur Eröffnung der am ersten Tage der vierten Säkularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst, was composed by Felix Mendelssohn in the first half of 1840 for performance in Leipzig at the celebrations to mark the putative quatercentenary of the invention of printing with movable type by Johannes Gutenberg. It was first performed in the market-square at Leipzig on 24 June 1840.[1]

The piece is scored for male chorus with two brass orchestras and timpani, and consists of four parts, the first and last based on established Lutheran chorales. Part 2, beginning “Vaterland, in deinen Gauen”, was later adapted to the words of Wesley’s Christmas carol Hark! The Herald Angels Sing. The original German words for the Festgesang were by Adolf Eduard Proelss (1803–1882).[1] The use of a large choir and two orchestras was designed to make use of the natural acoustics of the market-place to produce an impressive, resonant sound.

Mendelssohn wrote at least two other Festgesänge, with which the present work are sometimes confused, known as Festgesang an die Künstler (1846) and Festgesang (“Möge das Siegeszeichen”) (1838).[2]

Lyrics

German

1. Choral
Begeht mit heil’gem Lobgesang
die große Freudenstunde,
kommt, singet tausendstimmig Dank
dem Herrn mit Herz und Munde.
Er hat uns diesen Tag gemacht,
er hat aus dicht verhüllter Nacht
das Licht hervorgerufen.

Jahrhunderte schon freuen sich
in seinem hellen Strahle,
und immer weiter gießt es sich
bis in die fernsten Tale.
Wo Finsternis und Gram einst lag,
da glänzt nun sonnenhell der Tag.
O preist den Gott der Liebe!

2. Lied
Vaterland, in deinen Gauen
brach der goldne Tag einst an.
Deutschland, deine Völker sahn
seinen Schimmer niedertauen.
Gutenberg, der deutsche Mann,
zündete die Fackel an.

Neues, allgewaltges Streben
wogt im Land des Lichtes auf,
seinem raschen Siegeslauf
folgt ein allbeglückend Leben.
Gutenberg, der große Mann,
hat dies hehre Werk getan.

Ob die Finsternis sich wehrt,
ob sie führet tausend Streiche,
ob sie wütet, sich empört,
sie erblasst, sie sinkt als Leiche,
doch gekrönt als Siegesheld,
steht das Licht vor aller Welt.
Gutenberg, du wackrer Mann,
du stehst glorreich auf dem Plan.

3. Allegro molto
Der Herr, der sprach: Es werde Licht!
Er half im harten Streite,
er stand mit Trost und Zuversicht
beschützend dir zur Seite.

Der Glaube an sein heilig Wort
war deine Wehr, dein Schild, dein Hort,
so musstest du gewinnen.

Heil dir, nun krönt Unsterblichkeit
dich, frommer Held, mit Herrlichkeit
Heil dir, Heil uns in Ewigkeit.

4. Choral
Heil ihm! Heil uns! So schallt
zu deinen heilgen Thronen,
Herr, unser Gott, hinauf
der Ruf von Millionen,
und brünstig flehen wir:
lass in des Lichtes Schein
der ganzen Menschheit Heil,
Herr, immermehr gedeihn.

Notes

  1. 1.0 1.1 Todd, R. Larry, Mendelssohn: a life in music (Oxford University Press, 2003, p. 396).
  2. Cooper, John Michael, “Mendelssohn’s works: prolegomenon to a comprehensive inventory” in Seaton, Douglas, The Mendelssohn companion (Westport, Conn. and London: Greenwood Press, 2001, p. 721).